An der letzten GV hatte die Männerriege aufgrund des erfolgreichen RTV 18 einen ansehnlichen Betrag für die diesjährige Riegenreise bewilligt. Damit möglichst viele Vereinsmitglieder an der Reise teilhaben können, hat das Organisationskomitee eine Reise geplant, bei der man ganz, an einem Tag oder nur am Samstagabend dabei sein konnte. Dieses Konzept erwies sich als ideal. Es nahmen fast 30 Männer an der Reise teil.
Am Samstag 7. September bestiegen wir in Dinhard den Zug mit dem Ziel Flawil. Ein Hauptthema während der Zugfahrt war das Wetter. Die Prognose war Regen während beider Tage. Beim Bahnhof Flawil ergänzten wir unsere Kleidung mit dem notwendigen Regenschutz und marschierten los. Via Magdenau vorbei am Zisterzienserinnen Kloster weiter nach Moosbad. Im Restaurant Moosbad könnte man eine atemberaubende Aussicht geniessen. Uns blieb lediglich der verdiente Znüni. Danach führte unser Weg durch eine Schlucht und hinauf nach Mogelsberg. Obwohl triefend nass, war die Stimmung auf einem hohen Niveau. Im urchigen Restaurant Löwen stärkten wir uns für einen weiteren Höhepunkt. Unter fachkundiger Führung besuchten wir den Baumwipfelpfad. In zwei Teams erläutern uns die beiden Führer interessante Informationen zur Entstehung des Pfades und zu Flora und Fauna. Diesen Pfad können wir nur weiterempfehlen.
Die anschliessende Busfahrt brachte uns via das Neckertal und Hemberg zum Landgasthof Sonne, besser bekannt als „Haus der Freiheit“ von Toni Brunner. Nach der Ankunft riss völlig überraschend der Himmel auf und wir genossen bei strahlendem Wetter den Apéro auf der Terrasse. Der Hausherr begrüsste uns gekonnt, mit viel Humor, Wissenswertes aus dem
Toggenburg und regionalen Anekdoten. Nach dem Zimmerbezug bei guter Stimmung wurde uns ein mehrgängiges Nachtessen serviert. Nach dem Dessert unterhielt uns der Appenzellerkabarettist Sepp Manser mit seiner witzigen und zynischen Weltanschauung. So war der Abend äusserst kurzweilig und verflog im Nu.
Der Sonntag begrüsste uns so, wie die Wettervorhersage prophezeit hatte. Dichte Bewölkung und Regen. Das reichhaltige Frühstück stärkte uns für den bevorstehenden Tag. Der Gastgeber Toni verabschiedete uns und offerierte uns als Entschädigung für den trüben Tag, die Antwort zum Alpenbitter aus dem Toggenburger, dem „Altmaier Bitter“. Der kurze
Abstieg nach Krummenau und die Postautofahrt bringt uns nach Alt St. Johann. In der Klangwelt und der Kupferschmiede lernen wir viel über die Herkunft und Macharten von Kuhglocken und Schellen und über die Magie von Klängen. Anschliessend begeben wir uns auf die letzte Wanderetappe von Alt St. Johann nach Stein. Der Weg führt uns entlang der Thur durch Wiesen und Wälder. Im Restaurant Ochsen stärken wir uns für den Heimweg und lassen das Wochenende langsam und gesellig ausklingen. Das Postauto und unsere Bundesbahnen führen uns gegen den Abend sicher nach Dinhard.
Verfasst von Stefan Schindler